Kleiderschrank

Aufräumen: Expertin gibt Ordnungs-Tipps

Mit ihrer Netflix-Sendung hat die Japanerin Marie Kondo einen wahren Aufräum- Hype ausgelöst. Wie man sich von unnötigem Ballast befreit, weiß auch Ordnungsexpertin Anne Kleinhans.

Im EXTRA TIPP gibt sie sechs einfache Aufräum-Tipps. Region Rhein-Main – Seit 13 Jahren bietet Einrichtungsberaterin Anne Kleinhans unter dem Slogan „Aktiv aufräumen“ einen professionellen Ordnungsservice an. Die Expertin aus Gelnhausen weiß: „Ein geordnetes, strukturiertes Zuhause ist wichtig für das eigene Wohlbefinden.“ Im EXTRA TIPP verrät sie fünf Tipps für mehr Ordnung.

1. Einkaufstaschen ausmisten

Viele Menschen horten Plastiktüten, Papier- oder Stofftaschen. Um sich die Mengen bewusst zu machen, rät Anne Kleinhans, alle Taschen auf dem Boden auszubreiten und nach Gruppen zu ordnen. „Davon behalten sie maximal sechs Leinentaschen für Einkäufe und für die Reise, etwa als Schuhbeutel, und zwei große stabile Tragetaschen“, rät die Expertin. Alle Plastiktüten sollten direkt entsorgt werden.

2. Kühlschrank sortieren

Auch im Kühlschrank herrscht oft Chaos. Anne Kleinhans rät, alle Lebensmittel auszuräumen, auf den Tisch zu stellen und nach Gruppen zu ordnen, etwa Milchprodukte, Konserven, Wurst- und Käse. Genau so sollten die Lebensmittel auch in den Kühlschrank geräumt werden. „So hat man den Überblick und sieht direkt, was fehlt“, sagt Kleinhans. Außerdem gilt grundsätzlich: Keine Vorräte horten, sondern nur kaufen, was fehlt. „Das gilt auch für die Speisekammer.“

3. Kleidung aussortieren

Wer seinen Kleiderschrank ausmisten will, sollte einen festen Termin einplanen und in den Tagen zuvor die Schmutzwäsche waschen. Dann beginnt der Tag am Kleiderschrank mit dem Ausräumen und sortieren aller Kleidungsstücke, zum Beispiel nach Langarmshirts, T-Shirts, Hosen und Tops. „Anschließend sollte ich jeden Stapel anschauen und entscheiden, was gefällt mir, was passt mir und wie viel Platz habe ich in Schrank oder Kommode.“ Gut erhaltene Kleidung könne man in Kleiderläden abgeben, Beschädigtes kommt direkt in den Altkleidercontainer.

4. Bücher ausmisten

Vollgestopfte Bücherregale hat fast jeder. Anne Kleinhans rät, sich öfter vor das Regal zu stellen und zu überlegen: Habe ich dieses Buch gelesen? Hat es mir gefallen? Muss ich es unbedingt behalten? Anschließend sollten alle Bücher, die nicht mehr benötigt werden, in eine Kiste gepackt werden. „Diese kann ich ins Auto stellen und zum Beispiel Freunde oder Kollegen fragen, ob sie sich ein Buch aussuchen möchten.“ Gleiches könne man mit CDs und DVDs machen.

5. Im Badezimmer nicht horten

Viele Badezimmern sind vollgestopft mit Haar- und Hautpflegeprodukten, Make-Up und Pröbchen. Auch hier gilt: Zeit nehmen, Produkte aus Schränken und Schubladen räumen und zählen. „Niemand braucht sechs Shampoos oder acht verschiedene Duschgels“, sagt die Expertin. Um gar nicht erst so viel anzuhäufen, sollte ein Produkt erst nachgekauft werden, wenn das alte halb leer ist. „Wir müssen aufhören zu kaufen, weil etwas billig oder angesagt ist“, sagt Anne Kleinhans.

6. Arbeitszimmer aufräumen

Im Arbeitszimmer herrscht ebenfalls oft Chaos. Anne Kleinhans rät, den Papierkram mithilfe durchsichtiger Plastikboxen zu sortieren: „In die eine Box mit dem Aufkleber ‘Wichtig’ kommen Rechnungen, Belege und Quittungen, in die zweite Box persönliche Post, Adressen und Gutscheine“, rät die Expertin. Werbung, Altpapier und Zeitungen sollten in einen Pappkarton gepackt und entsorgt werden. Um Chaos zukünftig zu vermeiden, sollte vor Beginn einer neuen Woche die Post der alten Woche abgearbeitet und Unterlagen direkt abgeheftet werden.

Erschienen am 01. Februar 2019
Rhein-Main EXTRA TIPP